Gerhard Benz

Hobbyfotograf

1966 mit 12 Jahren machte ich meine ersten Versuche mit der vom Vater geliehenen Daci-Box Royal einer 6x6-cm-Kamera. Dann folgte eine Agfa-Box-Kamera im Format 6x9 cm, 1972 kam die erste Kleinbild-Kamera, eine Rollei 35 S. Mit der Rollei wurde vorerst die Schwarz-Weiß-Phase beendet. Dann kam, wie bei vielen, die fotographieren, die lange „Buntphase“ mit Tausenden von Kleinbilddias, mit den verschiedensten Spiegelreflexkameras aufgenommen.

Als Suchender in der Fotografie kam ich auf den bei der Oberallgäuer Volkshochschule ausgeschriebenen Schwarz-Weiß-Fotokurs mit Johann Seeweg. Er brachte uns die Grundlagen wie richtige Filmbelichtung, das Entwickeln von Filmen und den Positivprozess bei.

Ich war begeistert, ja ich hatte Feuer gefangen für die wieder entdeckte Schwarz-Weiß-Fotografie. Bei einem Wochenendseminar von Wilhelm Heiland „Zonen mit System“ lernte ich Martin Blume kennen. Wir arbeiteten das Wochenende eng zusammen und es entstand eine Freundschaft, die uns bis heute verbindet. Es folgten zwei Tage Einzelunterricht bei Martin Blume. Danach Zweifel und Hoffnung: Wie macht man gute Negative und gute Positive? Es folgte ein weiterer Workshop bei Martin Blume mit Al Weber und Douglas Isaac Busch, alles Meister ihres Metiers. Zweifel und Hoffnung sie blieben. Im Frühjahr 2001 die erste Ausstellung in meiner Heimatstadt Sonthofen bei den Allgäuer Kraftwerken. Im September 2001 ein Workshop in Pforzheim mit Paula Chamlee und Michael A. Smith. Am ersten Abend bekommen wir eine ganze Reihe „Original Prints“ von Paula und Michael zu sehen. Ja, da sind sie wieder die Zweifel, aber ich meine, genau diese Zweifel treiben einen an. Nach neun Jahren intensiver Auseinandersetzung mit dem Thema Schwarz-Weiß-Fotografie entsteht ein Bildband. Es sind nicht die großen Landschaftsbilder die ich suche, es sind viel mehr die Details in der Landschaft, die mich faszinieren.

Bei der Schwarz-Weiß-Fotografie werden die Farben durch Grautöne ersetzt, das Bild wird dadurch auf das Wesentliche reduziert und die Aussagekraft verstärkt.

Ich verwende meistens eine Mittelformatkamera und das Normalobjektiv. Was ich aber immer verwende, sind ein Stativ und ein Spotbelichtungsmesser, es sei denn, ich habe es zu Hause vergessen! Ein Stativ ist für mich sehr wichtig, es macht mich langsam und man gewinnt Zeit – Zeit, in der meine Bildvorstellung noch reift, bevor ich die Aufnahme mache. Ich belichte von einem Motiv nur ein Negativ. Der Film wird nach dem Zonensystem belichtet und entwickelt.

Für das Positiv verwende ich ausschließlich Barytpapier. Als Entwickler bevorzuge ich Agfa NE und WA oder in Kombination. Nach der ersten Fixierung in Agefix, wird das Bild eine halbe Stunde im fließenden Wasser gewässert. Es folgt eine zweite Fixierung in frisch angesetztem Agefix. Anschließend kommt das Bild in Kodak Hypo Clearing Agent, dann folgt die Selentonung. Eine zweite Wässerung und die Lufttrocknung beenden den Prozess. Alle Bilder werden mit einer Heißaufziehpresse auf säurefreien Museumskarton aufgezogen und mit einem Schrägschnitt Passepartout vollendet.

Ausstellungen:
2 x Allgäuer Kraftwerke
3 x Kultur-Werkstatt
Café Glück
Raiffeisenbank Sonthofen
Schrannenhalle Immenstadt
Museum Hofmühle Immenstadt
Kornhaus Kempten
Kornhaus Weiler
Kurhaus Bad Hindelang
Sonthofen zeigt Kunst
3. Wertacher Kunsträume

Ihr Gerhard Benz

Arbeiten des Künstlers:

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