Informationen für Senioren

Altersarmut und ihre Folgen – Der Seniorenbeirat informiert

Die Gefahr, in die Armut abzurutschen, wächst in Deutschland seit Jahrzehnten. Ab 2021 soll nun jede/r Rentner/in, die oder der 30 bis 80 Prozent des Durchschnittseinkommens verdient hat, Anspruch auf einen Zuschlag zu seiner Rente haben, der ein paar hundert Euro im Monat ausmachen kann. Der Seniorenbeirat hat einige wichtige Informationen über die Altersarmut und die Grundrente zusammengestellt.

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Hilfe bei der Pflege zu Hause

"Leider ist es noch viel zu wenig bekannt, wie Pflegebedürftige das Budget der Pflegeversicherung nutzen können, um die Leistungen eines ambulanten Pflegedienstes bezahlen zu können", sagt der Geschäftsführer eines Pflegedienstes. Er weist darauf hin, dass zusätzlich zum vom Pflegegrad abhängigen monatlichen Pflegegeld mehr als 4000 Euro pro Jahr zur Verfügung stünden, um pflegende Angehörige zu entlasten. "Das ist eine Menge Geld, das leider in vielen Fällen nicht genutzt wird."

Die Pflegekasse unterstützt pflegende Angehörige

Die gesetzliche Pflegekasse hilft bei der Pflege zu Hause. Brauchen pflegende Angehörige eine Auszeit und engagieren etwa für ein paar Stunden einen Betreuer, lässt sich dies aus dem Topf der sogenannten "Verhinderungspflege" bezahlen. Pro Kalenderjahr stehen dafür – zusätzlich zum monatlichen Pflegegeld, das vom jeweiligen Pflegegrad abhängt – 1612 Euro jährlich zur Verfügung. Dieser Anspruch lässt sich um 806 Euro aus dem Kurzzeitpflegebudget aufstocken. Diese Ansprüche verfallen jeweils zum Jahresende. Seit Anfang 2017 haben darüber hinaus alle Empfänger von Leistungen aus der Pflegeversicherung Anspruch auf den "Entlastungsbetrag" in Höhe von 125 Euro pro Monat. Der Betrag soll zur Entlastung pflegender Angehöriger und anderer privaten Pflegepersonen wie etwa Freunde oder Nachbarn dienen und dazu beitragen, dem Pflegebedürftigen ein selbständiges und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Dabei lässt sich der in einem Kalendermonat nicht genutzte Betrag in Folgemonaten nutzen. Somit stehen Pflegebedürftigen bis zu 1500 Euro pro Jahr zur Verfügung. Der in einem Kalenderjahr nicht genutzte Betrag darf ins erste Halbjahr des Folgejahres übertragen werden. Aufgrund einer Sonderregelung lassen sich nicht abgeschöpfte Beträge sogar noch bis Ende 2018 nutzen.

Wer Beratung benötigt kann sich an seine Krankenkasse (Pflegekasse) wenden. Auch der VDK und die sozialen Einrichtungen  in Sonthofen,  sind Ansprechpartner beim Thema Pflege.

Seniorenfreundlicher Service

Für so manche Seniorin oder manchem Senior kann der Einkauf zu einer Herausforderung werden. Dies führt nicht selten dazu, dass sich Senioren nicht mehr trauen,  selbst einzukaufen. Der Seniorenbeirat der Stadt Sonthofen will deshalb seinen Teil dazu beitragen, den Betroffenen den Einkauf zu erleichtern. Wir wollen, dass  diese Senioren  sich wieder "trauen", selbst einzukaufen. Aus diesem Grund beteiligen wir uns an der Aktion "Seniorenfreundlicher Service".

Wann ist ein Geschäft seniorenfreundlich? Wichtig dafür ist (z.B) Barrierefreiheit im Eingangsbereich, helle Beleuchtung, Sitzgelegenheiten, gut lesbare Preisschilder  usw. Der Seniorenbeirat wird die sich beteiligenden Geschäfte besuchen und anhand einer "Checkliste" beurteilen, ob ein Geschäft seniorenfreundlich ist.

Eins der Hauptkriterien wird  aber auch die persönliche Einschätzung der Seniorinnen und Senioren sein (Sie können sich an uns wenden: Kontakt unten).

Mobil im Alter

Wie bekannt ist, hat der Seniorenbeirat bei der Stadt Sonthofen eine Seniorencard beantragt. Das Ziel ist es, die Kosten für Fahrten in öffentlichen Verkehrsmittel für Senioren zu verringern. Die zuständige Bearbeitung unseres Antrags, liegt beim Landratsamt Oberallgäu. Kleine Fortschritte hat es bereits gegeben, doch eine endgültige Entscheidung ist noch nicht gefallen. Der Seniorenbeirat und Seniorenbeauftragte der Stadt bleiben an der Sache "dran".

Bürgertreff Zahnrad

Mitmachen, sich einbringen, Kontakte knüpfen, Freundschaften schließen. Der Bürgertreff Zahnrad lädt Sie ein, sich einer bestehenden Gruppe anzuschließen. Melden Sie sich einfach unter dem >>im Flyer angegebenen Kontakt.

Oder Sie haben Interesse, eine neue Gruppe zu gründen? Dann rufen Sie in der Freiwilligenagentur unter 08321/6076213 an. Wir helfen Ihnen gerne.

Kontakt zum Seniorenbeirat
E-Mail: markus.adler@johanniter.de                     

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